Die sogenannte '''Antibabypille''', auch als '''Verhütungspille''' und kurz '''Pille''' bezeichnet, ist ein elles (Kontrazeptivum) zur Einnahme. Die Wirkung entsteht durch eine Unterdrückung des ().
Es handelt sich um ein regelmäßig einzunehmendes Hormonpräparat, das synthetische weibliche der Methodensicherheit (bei idealer Anwendung) liegt bei 0,3, wonach von 1000 Frauen, die mit der Pille verhüten, innerhalb eines Jahres etwa 3 schwanger werden. Der Pearl-Index der Gebrauchssicherheit (Praxiswert) liegt nach unterschiedlichen Studien zwischen 1 und 8.
Die Antibabypille wurde seit Ende der 1960er und insbesondere während der ersten Hälfte der 1970er Jahre in den , 2002, ISBN 3-8322-0018-5.</ref>
Bezeichnung
Die Bezeichnung ?Antibabypille? war in Westdeutschland schon bald nach der Einführung gebräuchlich und erschien auch in Presseschlagzeilen. 1964 kritisierte die , 3, 1990, S. 25?39.</ref> Auch einige Ärzte äußerten sich missbilligend.
Zuvor testeten sie das Medikament in in an Bewohnerinnen der dortigen Slums. Über 200 der zumeist armen und kinderreichen Frauen meldeten sich freiwillig; das Medikament wurde kostenlos abgegeben.
Am 23. Juni 1960 erfolgte dann durch die . Im Vergleich zu ''Enovid'' war dieses Medikament deutlich zuverlässiger und zeigte weniger Nebenwirkungen.
Die Antibabypille war nach ihrer Markteinführung derart revolutionär und wurde gesellschaftlich und politisch so wenig akzeptiert, dass sie bis Ende der 1960er Jahre in Westdeutschland nur von sehr wenigen Ärzten und auch von diesen nur mit großer Zurückhaltung und ausschließlich als Mittel zur Behebung von und zudem nur an verheiratete Frauen verschrieben wurde, die schon drei oder vier Kinder hatten und über 30 Jahre alt waren.
Nach Veröffentlichung einer Studie der FDA in den USA, über die der vom: 31. Oktober 1970.</ref>
Erst Ende 1970 lockerte die Ärzteschaft ? nach Entwarnung durch neue positive Studienergebnisse bzgl. Krebs- und Thrombose-Risiken und der darauf erfolgenden Veröffentlichung der ?Leitsätze zur Verordnung oraler Ovulationshemmer? und breitangelegte Schulungsangebote für die Ärzteschaft durch die Ärztekammer ? ihre restriktive Haltung gegenüber der Pille.
In der der 1970er Jahre wurde in Westdeutschland die Pille kritisch diskutiert und es bildete sich eine ablehnende Haltung heraus.
An der Einführung und Verbreitung der Pille in der waren neben den Entscheidungsgremien in der -Führung und in den Fachministerien auch die pharmazeutische Industrie, Gesundheitsbehörden wie etwa die Sexual- und Familienberatungsstellen, Frauenärzte und Kirchenvertreter beteiligt. Sie wurde 1965, initiiert von unter dem Namen ''Ovosiston'' eingeführt und auch als ?Wunschkindpille? bezeichnet. Ab Einführung des Rechts auf in der DDR 1972 wurde sie kostenlos abgegeben (§ 4 Absatz 2 ), um ungewollte Schwangerschaften von vornherein zu vermeiden (dennoch war die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in der DDR hoch).
Moralische Standpunkte
Die Antibabypille war umstritten und kollidierte mit den damaligen Moralvorstellungen. Wie schon die Vorläufer in den USA führte Schering sie daher als ?Mittel zur Behebung von ? ein. Die empfängnisverhütende Wirkung wurde beiläufig mit dem Satz ?Während der künstlichen anovulatorischen Zyklen tritt keine Konzeption ein.? erwähnt. Die Pille wurde zunächst nur verheirateten Frauen verschrieben.
Manche Konfessionen, etwa die es ?jeder eheliche Akt von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens hingeordnet bleiben? müsse.
Auswirkungen auf die Gesellschaft
Der ? beschrieben wird.
Verbreitung und rückläufige Nutzungszahlen
Nach einer Untersuchung der (BZgA) für das Jahr 2018 sind Pille und die am meisten genutzten Kontrazeptiva in Deutschland. Von den sexuell aktiven Erwachsenen gaben 47 Prozent an, mit der Antibabypille zu verhüten (Rückgang um sechs Prozentpunkte seit 2011), während das Kondom mit 46 Prozent fast genauso häufig verwendet wurde (Anstieg um neun Prozentpunkte seit 2011). Insbesondere die 18- bis 30-Jährigen haben zu dieser Entwicklung beigetragen, da bei ihnen die Pillennutzung zwischen 2011 und 2018 von 72 auf 56 Prozent (Rückgang um 16 Prozentpunkte) gesunken ist.
Das Verhütungsverhalten Heranwachsender unter 18 Jahren wurde von der BZgA separat ermittelt. In dieser Altersgruppe nutzen mittlerweile 77 Prozent beim ?ersten Mal? ein Kondom, während nur noch 30 Prozent der Befragten (2018) angaben, die Pille zu nutzen, was einen Rückgang um 15 Prozentpunkte gegenüber 2014 (45 Prozent) bedeutet.
Wie neben dem verschiedene Quellen angeben, gingen die Verordnungszahlen für die Pille in den deutlich zurück. Ob dies auf die Angst vor Nebenwirkungen oder auf ein geändertes Sexualverhalten zurückzuführen ist, lässt sich laut aus den Zahlen nicht ableiten, aber generell geht man von einer zunehmend kritischen Einstellung gegenüber hormoneller Kontrazeption aus und auch von einem gestiegenen Bewusstsein dafür, dass es sich bei der Pille um kein Lifestyle-Präparat handelt, sondern dass sie in den Hormonhaushalt eingreift und auch Nebenwirkungen haben kann.
Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Frauen die Anti-Baby-Pille über Jahre oder Jahrzehnte einnehmen, werden Langzeitnebenwirkungen und weniger bekannte Nebenwirkungen mittlerweile gründlicher wissenschaftlich erforscht. So fand man in einer an der durchgeführten Studie von 2019 heraus, dass die Einnahme der Pille die Emotionsverarbeitung ihrer Anwenderinnen beeinflussen kann. Frauen, die die Pille einnahmen, hatten demnach mehr Probleme beim Erkennen emotionaler Gesichtsausdrücke, insbesondere bei solchen, die generell schwierig zu erkennen waren. Da es sich um eher subtile Einschränkungen handelte, sei es fraglich, ob diese sich negativ auf das Sozialverhalten der Betroffenen auswirken.
Wirkungsmechanismus
Die meisten Antibabypillen enthalten das künstliche Östrogen , das mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der kombiniert wird (). Eine Pille ohne Östrogene ist die sogenannte ??.
Östrogene und Gestagene werden natürlicherweise im Körper der Frau gebildet. Sie regeln den Ablauf der und den Verlauf einer Schwangerschaft. Östrogene fördern die im (''Ovar''), den (''Ovulation'') und damit die Bereitschaft zur . Die Östrogene im erhöhen dessen -Rezeptordichte. Die Erhöhung der FSH-Empfindlichkeit am 6. Zyklustag führt zur Selektion des rezeptorstärksten Follikels zum sog. . Durch die -Rezeptordichteerhöhung in den n wird durch vermehrte bildung die ''Luteinisierung'' und damit der zweite Abschnitt des Zyklus eingeleitet.
Jetzt hemmt das ansteigende Östrogen durch negative Rückkopplung die FSH-Ausschüttung in der und senkt dadurch seine eigene Produktion in den nicht-dominanten Follikeln wieder. Dadurch stauen sich die Vorstufen der Östrogene, die auch als sog. ?Präkursoren? bezeichnet werden, also die e wie und , in diesen Follikel an und führen letztendlich zu deren Absterben, der sog. . Die Östrogene erhöhen die LH-Ausschüttung in der Hypophyse und führen zu einem Anstieg der Androgen- und Östrogenproduktion, was auch positive Rückkopplung genannt wird, die im sogenannten ?LH-Peak? am 14. Tage kulminiert und etwa 10 Stunden später zur Ovulation führt.
Ist es zur , so dass sich kein weiteres Ei mehr einnisten kann.
Kombinationspräparate
Das in der Antibabypille enthaltene Östrogen senkt die von , das für die Reifung der Follikel zuständig ist. Auf diese Weise unterdrückt es den Eisprung, da der fein abgestimmte, oben beschriebene Mechanismus der Follikulogenese nicht mehr ablaufen kann und die Reifung zum Stillstand kommt. Das Gestagen verhindert die Befruchtung, sollte es doch zu einem Eisprung gekommen sein, sowie die Einnistung einer befruchteten Eizelle, die diesfalls abstirbt. Mit den meisten ?Pillen? wird ein regelmäßiger ?Zyklus? herbeigeführt, indem nach 21 Tagen Tabletteneinnahme 7 Tage lang entweder keine Tablette oder aber eine wirkstofffreie Tablette eingenommen wird.
Die letzte Variante hat zur Folge, dass ? der Einfachheit halber ? ''jeden'' Tag eine Tablette genommen wird und die Einnahmepause nicht versehentlich länger als 7 Tage dauert, wodurch kein Schutz vor Empfängnis mehr gegeben wäre. Weil in der Einnahmepause keine Hormone zugeführt werden, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht aufrechterhalten, und es kommt zu einer Entzugsblutung (). Da die Abbruchblutung vielfach schwächer ausgeprägt ist als die , wird die Antibabypille auch zur Behandlung einer starken Regelblutung () bei gleichzeitiger Empfängnisverhütung eingesetzt. Neben dem konservativen Einnahmeschema kommt zunehmend die Einnahme im Langzeitzyklus zur Anwendung. Hierbei werden wirkstoffhaltige Tabletten durchgehend genommen und es kommt zu keiner Entzugsblutung mehr.
Dies kann z. B. für Frauen mit starken eine Verbesserung bewirken. Jedoch sind noch keine Langzeitstudien über die Auswirkungen der Langzeiteinnahme bekannt.
- monophasischer Kombination (fixer Kombination): Östrogen- und Gestagenkomponente sind in allen wirkstoffhaltigen Tabletten unverändert dosiert
- bi- oder triphasischer Kombination (sequenzieller Kombination): die Östrogen- und Gestagendosis variiert in zwei oder drei Phasen innerhalb des monatlichen Einnahmezyklus
Einzelstoffpräparate
Die östrogenfreie wirkt in erster Linie über eine Verdickung des Schleims, der den Gebärmuttermund verschließt. Bei Präparaten mit dem Wirkstoff muss das Einnahmeintervall von 24 Stunden sehr genau eingehalten werden. Ab einer Verschiebung der Einnahme um mehr als drei Stunden gilt die empfängnisverhütende Wirkung als nicht mehr gewährleistet. Neuere Minipillen mit dem Wirkstoff verhindern zusätzlich den Eisprung und erlauben auch Abweichungen von bis zu 12 Stunden vom 24-Stunden-Einnahmeschema.
Minipillen mit dem Wirkstoff weisen zudem eine im Vergleich reduzierte Anzahl an Blutungs- und -Tagen auf.
Unter niedrig dosierten Gestagenpräparaten kann es in einigen Fällen zum Eisprung kommen (?Durchbruchsovulation?). Die Befruchtung der Eizelle wird in diesen Fällen durch das zähere Sekret des verhindert, der von den Spermien nicht durchdrungen werden kann.
Pharmakoepidemiologie der Antibabypille
Aus mehreren bevölkerungsrepräsentativen Studien, die von 1984 bis 1999 durchgeführt wurden, liegen für s ermöglichen auch, die Anwendung der Antibabypille im Zusammenhang mit klinisch-chemischen Kenngrößen der Anwenderinnen darzustellen.
Anwendungsgebiete
Neben der Verwendung als Verhütungsmittel wird die Antibabypille auch gegen , für eine geregelte , gegen oder gegen übermäßige Körperbehaarung () verschrieben.
Kosten und Kostenübernahme
Deutschland
Die ?Pille? kostete in Deutschland 2019 zwischen knapp fünf und 22 Euro pro Monat, abhängig von Präparat und Packungsgröße.
Alle privat versicherten Frauen müssen die Kosten für Verhütungsmittel selbst tragen. Für gesetzlich versicherten Frauen bis zum vollendeten 22. Lebensjahr (bis 28. März 2019 bis zum vollendeten 20. Lebensjahr) übernehmen die Krankenkassen die Kosten für alle verschreibungspflichtigen Verhütungsmittel ? auch für die Pille. Frauen über der Altersgrenze müssen ansonsten Verhütungsmittel selbst bezahlen.
Ausnahmen gelten bei Vorhandensein einer Zusatzindikation, z. B. Akne oder oder während einer Behandlung mit Medikamenten wie oder oder falls aus anderen medizinischen Gründen eine Schwangerschaft nicht vertretbar ist. Unklar, ob diese Aussage noch stimmt, Link ist tot, bisher keinen anderen Beleg für diese alte Info gefunden, daher auskommentiert-->
USA
Anfang 2012 brachte das .
Einige , 9. März 2012</ref>
, Pressemeldung vom 6. Oktober 2017.</ref>
Nebenwirkungen
Allgemein
Die Pille kann zu en wie , , Gewichtszunahme, , Spannungsgefühlen in den Brüsten, Stimmungsveränderungen und zur Absenkung der führen. In seltenen Fällen können schwerere Nebenwirkungen wie , Störungen der Leberfunktion und n auftreten.
Thrombosen
Eine bekannte Nebenwirkung der Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva ist das Auftreten venöser (VTE), auf die in den Produktinformationen hingewiesen wird. Das Risiko ist erhöht bei Antibabypillen mit bestimmten gegenüber solchen, die Norethisteron oder Levonorgestrel enthalten. Schon innerhalb einiger Jahre nach Markteinführung von Antibabypillen mit dem seinerzeit neuen Wirkstoff im Jahr 2000 waren diese in den Verdacht geraten, das Thromboserisiko stärker zu erhöhen als ältere Präparate.
Im Januar 2014 veröffentlichte die (EMA) das Ergebnis eines Risikobewertungsverfahrens für kombinierte orale Kontrazeptiva, die Desogestrel, Gestoden, Norgestimat, Etonogestrel, Drospirenon, Dienogest, Chlormadinon, Nomegestrol oder Norelgestromin enthalten.
Im Dezember 2018 wurde nach einer neuen Studienauswertung auch das Risiko für -Ethinylestradiol-Kombinationen beziffert, welches auf 8 bis 11 Fälle pro 10.000 Frauen pro Jahr geschätzt wird und somit gegenüber Antibabypillen der ersten Generation ebenfalls leicht erhöht sei.
Das Risiko ist insbesondere in den ersten drei Monaten nach Beginn der Einnahme erhöht. Zur Verminderung des Thromboserisikos wird generell eine Antibabypille mit geringer Östrogendosis, z. B. weniger als 50 µg , empfohlen. In einer Metaanalyse aus dem Jahr 2013 wurde kein Unterschied zwischen Präparaten, die Levonorgestrel und entweder 20 oder 30 µg Ethinylestradiol enthalten, festgestellt. Die Kombination von Levonorgestrel mit 50 µg Ethinylestradiol jedoch führt zu einer Erhöhung des Risikos einer venösen Thrombose um das 5,2-fache und stellt damit die ungünstigste Wirkstoffkombination dar.
Auch höhere Dosen von Ethinylestradiol in Kombination mit Desogestrel war mit einem deutlich höheren venösen Thromboembolierisiko verbunden.
Brustkrebs
In einer 2017 publizierten, großangelegten Studie (beobachtet wurden alle dänischen Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren ohne vorheriger Thrombose oder Krebserkrankung, insgesamt 1,8 Millionen Frauen, über durchschnittlich 10,8 Jahre) wurde festgestellt, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, bei Verwendung der Pille im Schnitt um 20 % über dem Risiko von Frauen lag, die dieses Verhütungsmittel nicht verwendeten. Dabei stieg das Über-Risiko von 9 % nach einem Jahr Verhütung mittels Pille auf 38 % nach mehr als zehn Jahren an.
Auch nach dem Absetzen der Pille war das Risiko bei Frauen, die sie fünf Jahre oder länger verwendet hatten, weiterhin erhöht.
Psychische Wirkungen
Schon vor 50 Jahren wurde publiziert, dass die Antibabypille Stimmungsschwankungen hervorrufen könne und im Beipackzettel werden neben Stimmungsveränderungen auch als mögliche Nebenwirkungen aufgeführt. Schwere Depressionen wiederum sind ein allgemein bekannter Risikofaktor für suizidales Verhalten und . 2018 veröffentlichte eine dänische Arbeitsgruppe die Ergebnisse einer Studie, in welcher sie Suizide und Suizidversuche im Zusammenhang mit der Anwendung hormoneller Verhütungsmittel an einer ca. halben Million in Dänemark lebender Frauen ab dem Alter von 15 Jahren untersucht hatte. Demzufolge zeigten sowohl aktuelle als auch frühere Anwenderinnen im Vergleich zu Nichtanwenderinnen ein erhöhtes Risiko für einen erstmaligen Suizidversuch, jüngere hatten ein höheres Risiko als ältere Anwenderinnen. Das Risiko von Suizidversuchen stieg nach Beginn der Anwendung innerhalb der ersten Wochen an und lag für orale kombinierte hormonale Kontrazeptiva im ersten Jahr der Anwendung etwa doppelt so hoch wie bei Nichtanwenderinnen.
In den folgenden Jahren nahm das Risiko langsam ab. In der Folge wurde auf Empfehlung des EMA-Ausschusses ein neuer Warnhinweis in die Fach- und Gebrauchsinformation von Antibabypillen aufgenommen, auch wenn die Überprüfung durch den der Europäischen Arzneimittel-Agentur ergeben hatte, dass aufgrund methodischer Einschränkungen der Studie ein kausaler Zusammenhang nicht eindeutig belegt sei. Der Berufsverband der Frauenärzte und die Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe kritisierten die dänische Studie wegen ?erheblicher methodischer Fehler?.
Der Warnhinweis soll jedoch Angehörige der e dafür sensibilisieren, ihre Patientinnen entsprechend aufzuklären und die Patientin informieren, beim Auftreten von Stimmungsänderungen und depressiven Symptomen ihren Arzt aufzusuchen.
Gegenanzeigen
Die ?Pille? ist nicht geeignet für Frauen mit vorausgegangenen oder bestehenden thromboembolischen Erkrankungen (dazu zählen genetische Dispositionen wie beispielsweise eine und beispielsweise Thrombosen der tiefen Beinvenen, n sowie Schlaganfälle), Frauen mit akuten oder chronischen Lebererkrankungen und Frauen, die unter schwer behandelbarem Bluthochdruck oder schwerem (Zuckerkrankheit) mit Gefäßveränderungen leiden.
Frauen, die über 35 Jahre alt sind oder , wird empfohlen, sich ärztlich beraten zu lassen, bevor sie sich für die Pille entscheiden.
Wirkungsbeeinträchtigung
und Erbrechen k�nnen die Wirksamkeit der Pille vermindern. Vorsicht ist geboten, wenn zus�tzlich zur Pille andere Medikamente eingenommen werden. Unter anderem k�nnen folgende Arzneimittel die Wirksamkeit der Pille beeintr�chtigen:
- </ref> (insbesondere für Mini- und Mikropille) und Schlankheitspräparate (deren Wirkung auf der Bindung von Nahrungsfetten basiert).
Veränderung der Krebsrisiken
Im Jahr 2003 fanden Valerie Beral u. a. von der Cancer Research UK Epidemiology Unit in Hinweise darauf, dass die längerfristige Einnahme der Antibabypille bei Frauen das für die Entstehung von erhöhen kann. Werde die Pille fünf bis zehn Jahre lang eingenommen, steige so das Risiko für Gebärmutterhalskrebs auf das Eineinhalbfache, werde sie zehn Jahre und länger eingenommen, auf das Doppelte.
Diese Steigerung sei unabhängig von anderen Risikofaktoren, etwa dem Rauchen und einem 361(2003):1159-67. PMID 12686037.</ref> Studien aus dem Jahr 2005 bestätigten diese Nebenwirkungen, jedoch gibt es auch dem widersprechende Studien.
Daneben fördert die Antibabypille Studien zufolge das Risiko, an und anderen Krebsarten wird diskutiert, ohne dass bisher eindeutige Ergebnisse vorliegen.
Das Risiko der Krebsentstehung des s wird durch die langjährige Einnahme von oralen Verhütungsmitteln hingegen auf die Hälfte verringert. Umfassende epidemiologische Daten liefert dazu die in den USA (läuft seit 1976).
Auf der Grundlage der bisher veröffentlichten Forschungsergebnisse hat die International Agency for Research on Cancer der im Sommer 2005 geschlussfolgert, dass die Pille die Wahrscheinlichkeit für einige Krebsarten senke, die Wahrscheinlichkeit an anderen Krebsarten zu erkranken hingegen erhöhe und dass es möglich sei, dass sie insgesamt einen Nutzen für die Volksgesundheit habe.
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